April 2019

Parameterbasierte Liquiditätsplanung für kmu

In den letzten Monaten hatten wir immer wieder mit spannenden Liquiditätssituationen unterschiedlicher Kunden zu tun, bei denen es zu Störungen in den Zahlungsflüssen gekommen war; dies übrigens aus den unterschiedlichsten Gründen:

  • Gründe für zu geringe Einzahlungen: Zweifelhafte Bonität des Kunden, großzügige Handhabung von getroffenen Zahlungsvereinbarungen, ehrgeizige Umsatzvorgaben in Start-Up-Konstellationen, durchgeführte C-Produkte- und/oder C-Kunden-Bereinigungen, unregelmäßiger bzw. nicht gemanagter Faktura-Prozess, …

  • Gründe für zu hohe Auszahlungen: Nicht angepasste Personal-/Overhead-Struktur, Vorfinanzierungsbedarfe aus Großprojekten, Vorauskasse-Forderungen von Lieferanten in Start-Up-Konstellationen, mangelhafte Einkaufsprozesse, ungünstige Liefer-/Zahlungskonditionen mit Lieferanten, …

  • Sonstige Gründe: Zu niedrig bemessene Betriebsmittellinie/n, keine bzw. unzureichende Working-Capital-Planung, falsche Produkt-/Marktstrategie, …

In diesem Zusammenhang konnten wir unser MS-Excel-Tool immer wieder umfassend auf seine Wirksamkeit testen, das sich insbesondere im mittelständischen Umfeld eignet, also für kleinere und mittlere mittelständische Kunden. Viel Spaß bei der Lektüre.

Sprechen Sie uns gerne an, wenn wir auch Ihnen in Sachen Liquiditätsmanagement/-steuerung behilflich sein dürfen. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und/oder Kontaktaufnahme.

März 2017

kann man guten oder schlechten Umsatz "sehen"?

Auch wenn die Ausgangsfrage zunächst grenzdebil anmutet, erweist sie sich auf den zweiten Blick oder Gedanken als äußerst praxisrelevant für viele mittelständische Führungskräfte/Unternehmen. Oftmals können die Verantwortlichen nicht auf ausgefeilte Controlling-Instrumente (und vorgelagerte ERP-Systeme) zurückgreifen, die Erfolgsrechnungen auf Produkt- oder Kundenebene zur Verfügung stellen. So hilfreich z. B. Produkt- und Kundendeckungsbeiträge für die Beantwortung der Ausgangsfrage wären, so wenig verbreitet bzw. vorhanden sind diese Kennzahlen bei mittelständischen Unternehmen.

Es bleibt also die Frage, ob man nicht schon am Umsatz selbst bzw. an der Umsatzstruktur ableiten bzw. Vermutungen darüber anstellen kann, ob es sich um guten oder schlechten Umsatz für das Unternehmen handelt (guter vs. schlechter Umsatz im Sinne von ertragreichem vs. verlustträchtigem Umsatz)?

Der „bunte“ Werkzeugkoffer des geneigten Betriebswirtschaftlers enthält erwartungsgemäß einige Instrumente, die Abhilfe leisten können:

  1. ABC-Kurven

  2. Boxplot-Diagramme

  3. Punkt- und Blasendiagramme

  4. (Mari-)Mekko-Diagramme

Diese Instrumente beleuchten wir im Folgenden in Bezug auf die Ausgangsfrage. Selbstverständlich stehen wir Ihnen für Ihre Fragen gerne zur Verfügung und freuen uns auf Ihre Rückmeldung / Kontaktaufnahme.

 

April 2016

In 10 Schritten zur integrierten Unternehmensplanung!

Es ist die Aufgabe von Geschäftsführern und Unternehmern viele Antworten auf noch mehr Fragen zur kaufmännischen Entwicklung ihrer Unternehmen zu geben. Während die Beurteilung von Einzeleffekten noch machbar scheint (z. B. wie entwickelt sich die Liquidität in den nächsten 12 Monaten, wenn sich die Materialquote ab jetzt um 1,5% erhöht?), führen sich überlagernde Fragestellungen (= Fragebündeln) schnell zu einem hohen Komplexitätsmaß, das sich selbst mit langjährigem Erfahrungswissen nicht ad hoc beherrschen lässt.

Ein Beispiel für ein solches Fragebündel ist:

Welche zusätzlichen liquiden Mittel braucht das Unternehmen über die nächsten 12 Monate, wenn sich die Materialquote ab jetzt um 1,5% erhöht, gleichzeitig der wichtigste Kunde sein Umsatzvolumen bis auf Weiteres aus konjunkturellen Gründen um 20% reduziert und in zwei Monaten aus Altersnachfolgegründen schon 18 Monate vor dem Ausscheiden wichtiger Schlüsselpersonen deren Nachfolger eingestellt werden müssen?

Was für alle „Bauchgefühl“- und „Hat-noch-immer-irgendwie-funktioniert“-Unternehmer sehr beunruhigend sein müsste, lässt sich mithilfe einer integrierten Unternehmensplanung errechnen. Unser Excel-Werkzeug (Update vom November 2016) unterstützt Sie dabei und bietet darüber hinaus verschiedene Zusatznutzen an (z. B. Sensitivitätsanalyse auf Umsatzschwankungen oder "automatische" Monatszahlen für die ersten 3 Jahre).

Die Einzelergebnisse für die GuV, die Bilanz und die Cashflow-Rechnung sind nach Erstellung zu analysieren und deren Interpretationsspielräume zu beleuchten. Das gibt Sicherheit und Perspektive, für Sie und ggfs. auch interessierte Dritte (z. B. Kreditinstitute), in Phasen des Wachstums und des Rückgangs.

Integrierte Unternehmensplanung zu kennen ist gut, sie zu können ist besser! Damit sind Sie mit Ihrem Unternehmen nicht nur für eine eventuelle Krise gut gewappnet, sondern verfügen auch über ein unterjähriges Steuerungsinstrument, um Fehlentwicklungen früh- und rechtzeitig zu erkennen.

Wir unterstützen Sie gerne dabei, bitte sprechen Sie uns an! Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.

 

Dezember 2015

Stiefkind Nr. 1 im Mittelstand: Integrierte Unternehmensplanung

Aus unserer Erfahrung handelt es sich bei der integrierten Unternehmensplanung um das Stiefkind Nr. 1 typischer Mittelständler. Aussagen wie „Wir haben noch nie geplant“ oder „Planungen machen keinen Sinn, wenn sie fertig sind, sind sie veraltet“ bzw. „Man kann doch heutzutage gar nicht mehr planen“ hören wir immer wieder.
Selbst wenn sich vermutlich viele weitere solche Plattitüden finden ließen, scheint ihnen gemeinsam, dass Nutzenbündel integrierter Unternehmensplanungen nicht erkannt wurden und werden. Oder sind solche Aussagen als Kapitulation des Unternehmers vor einer gewissen Komplexität der betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge zwischen GuV, Bilanz und Cash-Flow-Rechnung zu verstehen… auch wenn Unternehmensplanung (eigentlich) Managementaufgabe ist?

Was sind die Nutzen einer integrierten Unternehmensplanung?

  1. Sie verbessern Ihr Zahlenverständnis für das eigene Unternehmen, selbst, wenn Sie Ihr Vergangenheitswissen „nur“ bestätigen.

  2. Sie beweisen Zukunftsorientierung, wenn Sie sich mit Ihrem Zahlenwerk der nächsten 3-7 Jahre beschäftigen.

  3. Transparenz bringt Klarheit: Der „integrierte“ Dreiklang aus GuV, Bilanz und Cash-Flow-Rechnung stellt sicher, dass Sie bei der Planung der Unternehmenszukunft und Ihrer persönlichen Zukunft nichts vergessen.

  4. Eine integrierte Unternehmensplanung ist eine vertrauensbildende und -erhaltende Maßnahme für Ihre Eigen- und Fremdkapitalgeber, indem Sie Ihre strategischen Pläne in Zahlen zu Papier bringen.

  5. Mithilfe verschiedener Szenarios können Sie Ihr Zahlenwerk „Stress-Tests“ unterziehen und seine Belastbarkeit unter Beweis stellen.

  6. Sie unterstreichen Ihre unternehmerische Souveränität, denn: Unternehmensplanung ist Zielfindung, nicht Zielfixierung.

Also zusammenfassend: Viele kennen es, nicht so viele können es. Viele sollen es, nicht so viele wollen es. WIR machen es... und anderes mehr!

Einen guten Rutsch und viel Erfolg in 2016!

 

Dezember 2014

Wir haben unseren WWW-Auftritt vollständig aktualisiert, bitte geben Sie uns gerne eine Rückmeldung dazu.